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17.04.2007 | 08:34 | Panorama 

Was frühstückt die Welt?

Stolberg - Die Bedeutung des Wortes „Frühstück“ reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück und meinte ursprünglich das frühmorgens gegessene Stück Brot.

Überall wird es getan: gefrühstückt!
(c) proplanta
In den verschiedenen Kulturkreisen unterscheiden sich hierbei jedoch Gestaltung, Rituale, Dauer, Zeitpunkt sowie die Art der verzehrten Nahrungsmittel maßgeblich. Die Deutschen, Österreicher und Schweizer beginnen den Tag mit einem heißen Getränk, meist Kaffee, Tee oder Kakao, Backwaren sowie verschiedenen Brotaufstrichen. Zunehmend gelangen auch Müsli, Getreide, Joghurt oder Obst auf dem Frühstückstisch.

Deftiger mögen es die Engländer. Ein traditionelles englisches Frühstück besteht aus gebratenem Speck, kleinen gebratenen Würstchen, Spiegeleiern, gebackenen Bohnen sowie Toast, schwarzer Tee und Fruchtsaft. Auch auf Porridge, den morgendlichen Brei aus Hafer und Wasser, können die Briten nicht verzichten. Wer es gerne exotisch mag, ist mit einem japanischen Frühstück gut bedient. Wem sich nicht der Magen umdreht, kann mit einer Kombination aus vergorenem Sojabohnenbrei, gebratenem Fisch, Reis sowie einer Misosuppe aus Sojabohnenpaste und Fischsud in den Tag starten.

Magenschonender geht es in Australien zu. Hier heißt das Frühstücks-Highlight Vegemite, ein konzentriertes Hefeextrakt, welches beim Bierbrauen anfällt. Es sieht wie ein Schokoladenaufstrich aus, schmeckt allerdings wie ein salziger Suppenwürfel. Wer es gerne unkompliziert mag, sollte französisch frühstücken. Der Franzose gibt sich mit einem Gebäckteil sowie einem Milchkaffee, einem Espresso oder einer heißen Schokolade zufrieden. In der klassischen Definition gehört zum französischen Frühstück auch eine Zigarette. Die Unwichtigkeit dieser Mahlzeit zeigt sich auch sprachlich; im Französischen ist das Frühstück nur ein „kleines Mittagessen“, das petit déjeuner.

Quelle: Vision


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