Für Weihnachtsbäume wird in diesem Jahr nicht mehr zu zahlen sein als im Vorjahr. Nach Informationen der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen bleibt der Preis für Exemplare des Deutschen liebsten Weihnachtsbaums, die Nordmanntanne, stabil. Nur bei größeren Exemplaren werden die Preise leicht steigen. Ein Zwei-Meter-Baum wird je nach Qualität zwischen 32 und 42 Euro kosten. Rund 18 Euro günstiger wird eine Blaufichte gleicher Größe sein. Für die normale Fichte werden dann etwa 13 bis 17 Euro verlangt.
Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 28 Mio. Weihnachtsbäume verkauft. Davon kommen 80 Prozent aus heimischer Produktion. Die restlichen Bäume werden vorwiegend aus Dänemark importiert. Bundesweit beträgt die Anbaufläche etwa 25.000 Hektar (ha), in Niedersachsen sind es rund 4.000 ha.
Auf knapp 80 Prozent dieser Flächen stehen Nordmanntannen, auf 20 Prozent Blaufichten und sonstige Bäume. Das Anbauverhältnis ist Spiegelbild des Käuferverhaltens. Die Nachfrage nach Nordmanntannen steigt seit 15 Jahren kontinuierlich an, während das Interesse an Fichtenarten seit Langem zurückgeht. Kiefer und Schwarzkiefer bleiben weiterhin Weihnachtsbäume für Individualisten.
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen auch einen weiteren Trend: Die Qualität muss stimmen. Der Kunde sucht nach Qualität in gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Gutes Aussehen ist dabei für mehr als 70 Prozent der Käufer das ausschlaggebende Kaufkriterium. Außerdem achten Verbraucher immer stärker auf die Umwelt. Viele bevorzugen einen Baum, der in ihrer Nähe gewachsen ist, um unnötige Transportwege zu vermeiden und das Klima zu schonen. Mit dem Griff zum regionalen Produkt ist auch die Frische garantiert.
Die durchschnittliche Wuchszeit vom Sämling bis zum Zwei-Meter-Baum mit zehn Kilogramm Gewicht beträgt etwa zehn Jahre. In dieser Zeit werden auf einem Hektar (10.000 Quadratmeter) dieser
Sonderkulturen 95 bis 145 Tonnen (t) Kohlendioxid gebunden sowie 70 bis 105 t Sauerstoff und 480 t
Biomasse produziert. (lwk-ns)
Weihnachtsbäume aus der Region