«Wir sind kein klassisches Weihnachtsbaumland, aber es gibt viele Orte, an denen selbst geschlagen werden kann», sagte der Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes für Rheinland-Pfalz, Wolfgang Schuh, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Bad Kreuznach.
Besonders beliebt ist seit Jahren die Nordmanntanne. In Rheinland-Pfalz macht sie etwa 70 Prozent der geschlagenen Christbäume aus, gefolgt von der Blaufichte. «Auch ein sehr schön gewachsener Baum, aber recht stachelig», betonte Schuh. Und noch eine gute Nachricht: Die Preise bleiben stabil.
«Im Schnitt muss für eine heimische Nordmanntanne 20 bis 30 Euro gezahlt werden - da liegen wir auf dem Niveau der Vorjahre», sagte Schuh. Kleinere Bäume sind schon für 15 bis 18 Euro zu haben. Die meisten rheinland-pfälzischen Weihnachtsbäume kommen von speziell dafür angelegten Flächen, aber auch aus den Wäldern.
«Weinbauregionen fallen für den Weihnachtsbaumanbau flach, weil die Böden zu trocken sind», erklärte der Experte. Wer einen richtig frischen Baum haben will, der schlägt ihn am besten selbst. «Viele der 30 großen Produzenten, die bei uns Mitglied sind, bieten Termine zum Selbstschlagen an.»
Dann heißt es: Mit Glühwein und Axt in der Hand ab in den Wald. «Idealer Zeitpunkt für den Weihnachtsbaumkauf ist ein bis zwei Wochen vor dem Fest», meinte Schuh. Und dann sollte der Baum am besten an einem trockenen und kühlen Ort aufbewahrt werden - also Balkon oder unbeheizte Garage.
«Der Vorteil bei heimischen Bäumen ist, dass sie frisch sind. Weihnachtsbäume aus Dänemark liegen manchmal schon vier Wochen im Netz. Das tut ihnen nicht gut». Insgesamt schätzt der Waldbesitzerverband, dass in rheinland-pfälzischen Häusern und Wohnungen - und natürlich auf öffentlichen Plätzen - etwa 800.000 Christbäume zum Fest geschmückt werden. (dpa/lrs)
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