Die derzeitige
Wirtschaftskrise werde sich nur in Maßen auf den
Weinmarkt auswirken, meinte der Leiter der französischen Weinmesse Vinexpo, Robert Beynat.
Zwischen 2003 und 2007 sei der Markt um 6 % gewachsen. Eine ähnliche Zunahme sei auch für die Jahre 2008 bis 2012 zu erwarten. Dazu trügen vor allem Russland und China bei. In diesen Ländern habe der Verbrauch um "sagenhafte" 24,4 beziehungsweise 36,6 % zugenommen.
Den größten Verbrauch weltweit werde in vier Jahren voraussichtlich nicht mehr Italien haben, sondern die Vereinigten Staaten, sagte Beynat. Dort würden dann jährlich mehr als 3,8 Mrd. Flaschen Wein getrunken. Italien hatte sich erst vor zwei Jahren an die Weltspitze gesetzt, nachdem zuvor immer in Frankreich der meiste Wein getrunken worden war. Dort geht der Konsum jedoch seit Jahren zurück.
Ansteigen wird den französischen Fachleuten zufolge auch die Herstellung von Wein und zwar um knapp 4 %. In vier Jahren dürften die
Winzer demnach über 36 Mrd. Flaschen Wein herstellen. Die Vorhersagen von Vinexpo-Chef Beynat beziehen sich laut dem Nachrichtendienst AFP auf 28 Herstellungsländer und 114 Verbrauchermärkte. (aiz)