Das Angebot an Lagerware ist so umfangreich, dass die Erzeuger allenfalls für Premiumpartien etwas mehr erlösen können. Die heimischen Kartoffeln empfehlen sich den Verbrauchern somit für einen preisbewussten Einkauf, denn
Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum sind bei begrenztem Angebot noch vergleichsweise teuer.
Die Aussichten für den April werden von hiesigen Marktteilnehmern bisher unterschiedlich beurteilt. Manche Lagerhalter schätzen, dass die Lagerräumung wegen der rasch nachlassenden Qualitäten bis dahin weit fortgeschritten sein wird. Die Vermarktung der verbliebenen packfähigen
Speisekartoffeln könnte dann problemloser laufen. Manche Händler verweisen dagegen auf die regional immer noch recht vollen Lager und erwarten deshalb zumindest in den nächsten Wochen keine spürbare Entspannung.
Wie immer wird die Marktentwicklung im April auch von der Lage bei den importierten Frühkartoffeln abhängen. Diese hatten es bisher noch schwer, im Lebensmitteleinzelhandel Fuß zu fassen. Die Osterfeiertage könnten das Verbraucherinteresse an Frühkartoffeln aber beleben. Ein Massengeschäft wird aber weder vor noch nach Ostern erwartet. Dagegen sprechen die begrenzte Verfügbarkeit und die daraus resultierenden stabil hohen Preise für Importfrühe. (ZMP)