Geschützt durch Folien und Thermotunnel - in Einzelfällen auch durch das warme Wasser einer Heizung angeregt - ist das Edelgemüse in diesem Jahr trotz der kalten Witterung früh aus dem Winterschlaf erwacht, berichtet der Landvolk-Pressedienst. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir Mitte der kommenden Woche den ersten heimischen Spargel anbieten können", erklärt Dietrich Paul, Vorsitzender der Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen.
Das Wärmepolster zwischen den beiden Folien hält auch bei niedrigen Temperaturen lange die Wärme und gaukelt den Pflanzen dadurch frühlingshaftes Wetter vor. Für eine flächendeckende Versorgung reiche die erste Ernte jedoch nicht, wie Paul einschränkt. Zudem haben bisher noch die nassen Böden den rund 700 niedersächsischen Spargelanbauern zu schaffen gemacht. Sie hoffen nun auf weitere warme und trockene Tage, um reichlich von den begehrten Stangen anbieten zu können.
Vor dem gesunden Genuss steht aber noch eine Menge Arbeit: Stechen, Säubern, Sortieren - nach diesem Prinzip läuft die Ernte und Verarbeitung des Spargels ab. Dabei sind auf der rund 4.000 ha großen Spargelanbaufläche in Niedersachsen zahlreiche
Erntehelfer im Einsatz. (LPD)