Damit scheint bei den auf den Marktobstbau ausgerichteten Obstbaubetrieben an Rhein und
Bodensee eine Süßkirschenernte von 196 000 dt möglich, im Vergleich zum langjährigen Mittel 2001/2006 von 159 400 dt ein überaus respektables Ergebnis.
Bei Sauerkirschen, die überwiegend als Verwertungsobst z. B. in der Marmeladen- oder Saftherstellung Verwendung finden, wird, normalen
Witterungsverlauf bis zur Ernte unterstellt, ein Ertrag von knapp 100 dt/ha erwartet. Die Sauerkirschenernte im Südwesten ist demnach auf über 28 000 dt, also etwas mehr als eine Durchschnittsernte (2001/2006: 26 500 dt) zu veranschlagen.
Auffallend ist, dass sowohl bei den Süßkirschen als auch bei den Sauerkirschen die Erträge im Regierungsbezirk Tübingen (70 dt/ha bzw. 45 dt/ha) deutlich unter denen in anderen Landesteilen liegen. Zumindest teilweise dürfte dies auf die Hagelfälle von Mitte Mai zurückzuführen sein. (PM)