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19.08.2018 | 12:36 | Nischenobst 

Hervorragende Goji-Beeren-Ernte im Vorharz

Derenburg - Sie sind klein, leuchtend rot und gedeihen angesichts des warmen und trockenen Wetters bestens.

Goji-Beeren
(c) LianeM - fotolia.com
Bernd Abel baut in Derenburg im Vorharz seit 2011 auf rund einem Hektar Fläche Goji-Beeren an und rechnet in diesem Jahr mit einer sehr guten Ernte, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte.

«Wir müssen bewässern», sagte der 64-Jährige. Die Sonne sorge aber für optimale Bedingungen für die rund 6.000 Pflanzen. Die Ernte laufe seit Mitte Juli und ende etwa Mitte/Ende November. Abel rechnet mit einer Erntemenge von mehr als einer Tonne in diesem Jahr, in anderen Jahren sei es deutlich weniger gewesen. Die Ernte der roten Früchte ist Handarbeit.

Die Bekanntheit von frischen Goji-Beeren wachse aktuell, sagte Abel, der sowohl den Bio-Großhandel als auch regionale Einzelhändler beliefert und via Internet verkauft. «Viele kennen nur die getrockneten Früchte oder den Saft.» Das Interesse an frischen Beeren aus der Region nehme zu. Der Handel mache mehr Werbung.  

Wie Beeren schmeckten die ursprünglich aus Asien stammenden Früchte nicht, sagte Abel. Die Goji-Beeren gehörten zu den Nachtschattengewächsen und ihr Geschmack erinnere an kleine süße Tomaten. Sie könnten einfach so gegessen werden, als Smoothie verarbeitet oder in den Salat gegeben werden.

Abel, der 2011 nach eigenen Angaben als «Goji-Pionier» begann, und niemanden fragen konnte, hilft heute auch anderen mit seinem Know-how. Er züchtet auch die Goji-Pflanzen, die eine Dauerkultur sind und 30 bis 40 Jahre tragen. Er gebe pro Jahr um die 10.000 bis 15.000 Pflanzen ab, inzwischen europaweit, berate beim Aufbau von Plantagen bis hin zur Schädlingsbekämpfung.
dpa/sa
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