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05.12.2008 | 11:04 | Ackerbau 

Knappes Angebot an Pflanzkartoffeln

Bonn - Zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung erreichen die mit Erfolg feldbesichtigten Vermehrungen von Pflanzkartoffel in diesem Jahr nicht die 16.000 Hektar-Linie und mit 15.885 Hektar einen Tiefpunkt.

Knappes Angebot an Pflanzkartoffeln
Weil zusätzlich vor allem mittel- und stärker anfällige Sorten Virusbefall aufweisen, wird Pflanzgut in diesem Jahr nur knapp bedarfsdeckend zur Verfügung stehen.

Der seit Jahren andauernde Abwärtstrend bei der Erzeugung von Pflanzkartoffeln setzte sich damit fort. Während der Konsumanbau zur Ernte 2008 um 3,2 Prozent abnahm, reduzierte die Pflanzkartoffelwirtschaft die Erzeugungsflächen für Pflanzgut um 2,6 Prozent auf 15.885 Hektar. Außer in Mecklenburg-Vorpommern, in Hessen und in Nordrhein-Westfalen, wo die Vermehrungen ausgeweitet wurden, blieben die Flächen in den anderen Bundesländern unter denen von 2007.

Wegen der kleineren Anbaufläche und des Virusbefalls wird letztendlich bei weitem nicht so viel Pflanzware zur Verfügung stehen wie im Vorjahr. Einige Sorten sind jetzt bereits ausdisponiert, während von den Hauptsorten knapp ausreichende Mengen verfügbar sein dürften. Jedenfalls ist für den Pflanzgutkäufer frühzeitiges Disponieren vonnöten, um seinen Bedarf an Wunschsorten zu sichern. (ZMP)
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