Demnach wird trotz nicht optimaler Witterungsbedingungen in allen Anbaugebieten des Landes auch in diesem Jahr auf
Eiswein gesetzt.
Ob und in welchem Umfang es dazu kommen wir, entscheidet allein der weitere Witterungsverlauf. Zur
Eisweinlese müssen die Trauben bei der Kelterung noch durchgefroren sein (Weingesetz § 20.4.5). Dazu sind erfahrungsgemäß Temperaturen um minus 7°C über mehrere Stunden erforderlich.
Bei Ablauf der Meldefrist am vergangenen Freitag 23.59.59 Uhr lagen bei der Kammer Eisweinanmeldungen von 102 Betrieben vor. Die meisten kamen dabei aus dem größten Anbaugebiet des Landes, Rheinhessen, mit 49 Anmeldungen, gefolgt von der Pfalz mit 22, Mosel mit 21, Nahe mit 9 und Mittelrhein mit 1 Anmeldung.
Gemeldet wurden insgesamt 343 Flächen, 179 in Rheinhessen, 110 in der Pfalz, 33 an der Mosel, 20 an der Nahe und 1 am Mittelrhein. Die Gesamtfläche, auf der noch Trauben zur Eisweinlese hängen, beträgt knapp 76 Hektar.
Der höchste Eignungsgrad für Eiswein wird von den Winzern in diesem Jahr bei der Rebsorte Silvaner gesehen (26 ha) gefolgt von
Riesling (18 ha) und Spätburgunder (9 ha). (lwk-rlp)