Denn Insider erwarten über die Missernte hinaus bereits erhebliche Verzögerungen und Einschränkungen bei der Herbstaussaat, weil wegen der Dürre vielerorts schlicht kein Feldaufgang zu erwarten ist.
Hinzu kommen zahlreiche Flächenbrände, die immer wieder auflodern. Das russische
Agrarministerium rechnet wegen der Folgen von Hitze und Bränden unter pessimistischen Bedingungen mit einer Ausdehnung des Sommergetreideanbaus um 6 Mio. ha bei gleichzeitiger Einschränkung des Wintergetreideanbaus auf nur 12 Mio. ha (-35 %). Unter optimistischen Bedingungen erwartet das Ministerium eine Wintergetreidefläche von 16 Mio. ha (-15 %).
Im Vergleich dazu wurden in den letzten beiden Jahren auf 18,5 Mio. ha und im der Durchschnitt der letzten fünf Jahre 16,5 Mio. ha Wintergetreide angebaut. Für die nächsten zehn Tage werden Niederschläge in den besonders von Trockenheit betroffenen Gebieten Westrusslands erwartet. Ob sie dann ausreichen, bleibt abzuwarten. Laut russischem Agrarministerium wird der Weizen voraussichtlich in vielen Regionen kaum vor Anfang bis Ende September gedrillt werden können, weil die Ernte in vielen Regionen noch auf dem Halm steht. (Proplanta)