Nach den Schätzungen der Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes wird die
Getreideernte (ohne Körnermais) im Land vermutlich mit 27,3 Millionen (Mill.) Tonnen (t) um 7 % niedriger ausfallen als im langjährigen Mittel (2012 bis 2017: 29,9 Mill. t), wobei die Erträge je nach Getreideart und den regionalen Wetterbedingungen unterschiedlich ausfallen können.
Der voraussichtliche Ertrag bei Winterweizen wird mit 72 Dezitonnen/Hektar (dt/ha) den Vorjahreswert um 7 % und das langjährige Mittel um 2 % verfehlen. Zusammen mit der verringerten Anbaufläche (−2 %) trägt das dazu bei, dass die Prognosen zur
Erntemenge sogar von einem Rückgang um 9 % auf 15,1 Mill. t ausgehen.
Mit Einbußen muss auch bei
Wintergerste gerechnet werden. Die Ertragserwartungen liegen mit 67 dt/ha etwa 10 % niedriger als im Vorjahr. Die Anbaufläche wurde leicht ausgeweitet, wodurch 6,0 Mill. t Wintergerste (2017: 6,5 Mill. t) zur Verfügung stehen könnten.
Dagegen wurde
Sommergerste von der Trockenheit offensichtlich weniger stark beeinträchtigt. Momentan gehen die Schätzungen von einem Durchschnittsertrag von 56 dt/ha aus. Das wären etwa 1 % weniger als 2017 und eine nur minimale Abweichung zum
Schnitt der letzten 6 Jahre. Die Erntemenge an Sommergerste (3,1 Mill. t) könnte gegenüber 2017 um 6 % höher ausfallen, da nach Jahren mit rückläufigen Anbauzahlen die Sommergerstenfläche 2018 um 7 % ausgedehnt wurde.