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02.08.2012 | 06:45 | Ernte 2012 

Wetterkapriolen erschwerten Getreide- und Rapsernte

Berlin - Die Wetterkapriolen mit Gewitter und Starkregen haben den deutschen Bauern im Juli die Ernte erschwert.

Ernte 2012
(c) proplanta
Mehrfach mussten die Arbeiten unterbrochen werden, wie der Bauernverband am Mittwoch mitteilte. Obwohl viele Ähren im Regen abgeknickt seien, werde bei Wintergerste und Raps aber ein Ertragsplus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet.

Im Bundesdurchschnitt sei von knapp 6,3 Tonnen pro Hektar auszugehen. Winterroggen wurde bisher kaum geerntet - den Angaben zufolge konnte im wichtigsten Anbaugebiet Brandenburg lediglich auf einem Drittel der Roggenfläche gedroschen werden. Auch der Winterweizen sei vielerorts noch nicht reif.

Die Erzeugerpreise für Getreide liegen dem Verband zufolge seit kurzem wieder auf hohem Niveau. Für Futtergerste und Futterweizen würden zwischen 200 und 230 Euro pro Tonne erzielt, die Brotweizenpreise lägen teilweise noch darüber. Allerdings erschwerten die schwankenden Preise die Vermarktung - vor allem angesichts hoher Kosten für Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie Energie.

Gute Aussichten gibt es laut Bauernverband für die Mais- und Kartoffelernte. Vor allem der Mais wachse dank zuletzt hochsommerlicher Temperaturen stark. Bei den Frühkartoffeln sei die Ernte weit vorangeschritten - dieses Jahr kämen aber dennoch wohl meist kleine Knollen auf die Teller. (dpa)  
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