«Häufig konnten Erträge eingefahren werden, die über dem Durchschnitt der letzten Jahre liegen», sagte Agrar-Staatssekretärin Beatrix Tappeser (Grüne) am Freitag in Flörsheim.
Nach einem ersten Überblick der Weinlese seien sowohl im Rheingau als auch an der Bergstraße die Erträge nach mehreren knappen Jahren geeignet, die Weinkeller wieder etwas aufzufüllen. Detailliertere Angaben machte die Staatssekretärin nicht.
Der milde Winter und das relativ warme Frühjahr hätten die Entwicklung der Reben zwar zunächst beschleunigt, erklärte Tappeser. Wegen der hohen Niederschläge im Juli und August hätten die Trauben jedoch viel Wasser aufgenommen, einige seien geplatzt. Die starken Regenfälle Mitte September hätten dann viele
Winzer gezwungen, früher als geplant mit der Weinlese zu beginnen.
In Hessen gibt es zwei Anbaugebiete: Eines im Rheingau und eines an der Bergstraße. Der Rheingau, wo vor allem
Riesling angebaut wird, ist mit einer Anbaufläche von mehr als 3.100 Hektar rund siebenmal größer. (dpa/lni)