Allerdings werde die Erntemenge ersten Schätzungen zufolge leicht zurückgehen und rund zehn Millionen Hektoliter betragen (2007: 10,36 Millionen). Das teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) am Freitag in Mainz mit.
Laut DWI wurden in der Pfalz, in Rheinhessen und Baden bereits erste Trauben früh reifender Sorten wie Rivaner, Portugieser und Frühburgunder eingebracht. Das Ernteergebnis werde aber noch maßgeblich von der Witterung in den kommenden Wochen beeinflusst.
«Wir würden uns über trockenes Wetter freuen», sagte DWI-Sprecher Ernst Büscher. Bei spätreifen Sorten wie
Riesling, Silvaner und Spätburgunder beginne die Hauptlese in etwa zwei Wochen. Abgeschlossen werde die Lese nicht vor Ende Oktober/Anfang November.
Während die Entwicklung der Trauben im vergangenen Jahr wegen des warmen Frühjahrs einen enormen Vorsprung hatte, liege sie in diesem Jahr im langfristigen Mittel, sagte Büscher. Reifestand und Aromenausprägung seien vielversprechend. «Wir hatten in den letzten Wochen schon den richtigen Mix aus Sonne und Niederschlägen.»
In Rheinland-Pfalz, wo 6 der 13 deutschen Weinbaugebiete liegen, wird in diesem Jahr nach jüngsten Angaben des Statistischen Landesamts eine deutlich geringere Weinmost-Erntemenge erwartet. Allerdings sei mit einem guten Jahrgang zu rechnen. Dies könne sich aber noch ändern, da mit der wechselhaften Witterung in den vergangenen Wochen «in größerem Umfang» mit Fäulnis der Trauben zu rechnen sei. (dpa)