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12.11.2011 | 19:26 | Fichtenschädling 

Fichtenröhrenlaus: Erst klopfen, dann spritzen

Bonn - Bei Fichten sollte jetzt auf Symptome der Fichtenröhrenlaus - Elatobium abietinum - geachtet werden.

Fichtenwald
(c) proplanta
Schäden zeigen sich vor allem an den älteren Nadeln, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Sie bekommen zunächst einzelne gelbe Flecken, werden dann braun und fallen später ab. Typisch ist, dass sich der Befall am Baum von unten nach oben und von innen nach außen ausbreitet. Gefährdet sind insbesondere Blaufichte, Omorikafichte, Rotfichte und Sitkafichte.

Fichtenröhrenläuse, auch Sitkafichtenläuse genannt, haben eine Größe von 1,2 bis 1,8 Millimetern, sind grün gefärbt und haben rotbraune Augen. Die Aktivität der Blattläuse ist im Herbst und Frühjahr besonders groß. In milden Wintern, in denen vermehrt auch bewegliche Jungläuse überdauern, setzen sie die Saugtätigkeit zum Teil aber auch über den Winter hinweg fort.

Ob ein Befall vorliegt, lässt sich leicht anhand einer Klopfprobe feststellen. Hierzu sollte man Zweige aus dem unteren Baumbereich im Herbst oder Frühjahr (Februar/März) über einer hellen Unterlage abklopfen. Werden dabei vermehrt Blattläuse nachgewiesen, ist eine anschließende Bekämpfung eventuell sinnvoll. Diese kann schon im Herbst erfolgen oder aber später im Frühjahr ab etwa März, wenn die Temperaturen allmählich wieder steigen. Zu Austriebsbeginn sind beispielsweise Ölpräparate einsetzbar. (lwk-nrw)
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