26.09.2010 | 22:41 | Euregio- Projekt
Energiequelle Wallhecken nutzen und schützenHannover - Die Landschaft in der Euregio, zu der neben dem Münsterland und den östlichen Niederlanden auch die Grafschaft Bentheim gehört, ist sowohl im niederländischen als auch im deutschen Teil von Hecken geprägt. |
(c) projekt energiequelle wallhecken Diese bedürfen zur langfristigen Erhaltung einer regelmäßigen Pflege, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Bisher war dies immer mit Kosten und Zeitaufwand für die Eigentümer verbunden. Im Rahmen des INTERREG-Projektes „Energiequelle Wallhecke“ soll die Heckenpflege nun organisiert stattfinden - mit Vorteilen für alle Beteiligten sowie erheblichen Verbesserungen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Ziel ist es, das Heckenholz nicht mehr als „Abfall“ zu behandeln, sondern als alternativen Energieträger zu nutzen. Denn der Heckenschnitt ist ein wertvoller biogener Reststoff, der als Holzschnitzel verheizt werden kann.
Das Projekt läuft bereits seit August 2009 in der Grafschaft Bentheim, in der es Wallhecken mit einer Länge von etwa 1.380 Kilometern gibt. Seit November hat Forstingenieur Bernd Haver als sogenannter Wallheckenkoordinator das Management beim Landkreis übernommen. Er erfasst die Hecken in kommunalem und privatem Besitz und bündelt sie in größeren Losen. Dann plant er eine dem Heckentyp angepasste Pflege und schreibt diese für Betriebe in der Region aus.
Diese stutzen die Hecken professionell und ökologisch vernünftig. Mit diesem Konzept soll sich langfristig die Heckenpflege für alle gewinnbringend gestalten: für den Besitzer, den Beernter und den Landschaftsschutz. Bis Mitte 2012 soll im Rahmen von INTERREG die Grundidee verfeinert und möglichst viele Mitmacher gewonnen werden, um nach Ablauf der Förderung die Heckenpflege in der Region zu einem selbst tragenden System auszuweiten. (LPD)
|
|
|
|
|