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27.06.2010 | 03:26 | Versiegelte Flächen  
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Gehwege: Pflanzenschutzmittel sind hier tabu

Oldenburg - Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist auf Bürgersteigen, Gehwegen, Hofflächen und Zufahrten strikt verboten.

Pflanzenschutzmittel
(c) proplanta
Nach Informationen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen dürfen diese Präparate laut Pflanzenschutzgesetz nur auf Freilandflächen ausgebracht werden, die land- und forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden.

Dieses Verbot gilt auch für alle Chemikalien, mit denen Unkräuter vernichtet werden können. Darin eingeschlossen sind auch die im Handel frei käuflichen Mittel, selbst wenn sie laut Produktinformation „umweltfreundlich“ oder „biologisch abbaubar“ sind. Der Grund des Verbotes liegt auf der Hand: Pflanzenschutzmittel können von den gepflasterten oder versiegelten Flächen abgewaschen und in Oberflächengewässer oder ins Grundwasser gelangen. So kann die Umwelt teils erheblich belastet werden.

Die Landwirtschaftskammer weist darauf hin, dass Verstöße gegen dieses Verbot mit Geldbußen bis zu 50.000 Euro geahndet werden können. In besonderen Fällen kann sie aber als zuständige Behörde Ausnahmen zulassen. Alternativen, um unerwünschtes Grün zu beseitigen, sind häufiges Fegen mit einem groben Besen und das Abflammen mit einem in Baumärkten erhältlichen Gasbrennstab.

Fragen zu diesem Thema beantwortet das Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen unter der Rufnummer 0511 4005-2428. (lwk-ns)
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Kommentare 
Schröder LA schrieb am 28.06.2010 16:42 Uhrzustimmen(105) widersprechen(65)
das ist ein sehr wichtiger Hinweis. Leider hapert es mit der Überwachung. Die Landwirte haben reichlich Vorschriften und stehen ständig in Gefahr CC Verstöße zu begehn. Nur wen stört es - Hinweise auf die schwarzen Schafe, die den ganzen Berufsstand in Verruf bringen, werde von den Behörden ignoriert. Die guten leiden durch immer mehr Aufzeichnungspflichten und Auflagen. Der Rest schert sich einen Kehricht. Beispiel Laasche C Zone Biosphärenreservat Elbtalaue LW spritzt im Dorf entlang des Hofes allen Aufwuchs am Zaun tot. Fährt mit dem Quad durch die Zone und jagt die Kühe, das die Euter hoch fliegen. Hinweise erst später nach dem Hochwasser die Milchkühe in die (Dioxin) Überschwemmungsgebiete zu lassen, werden am nächsten Tag schon ignoriert. So viel zum vorsorgenden Verbraucherschutz
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