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07.07.2012 | 14:20 | Feldmäuse 

Nabu bekräftigt Warnung vor Gift gegen Mäuseplage

Jena - Umweltschützer haben davor gewarnt, großflächig mit Gift gegen die Mäuseplage im Thüringer Becken vorzugehen. Dies wäre eine Gefahr für Greifvögel, Eulen und andere Vogelarten, erklärte der Naturschutzbund Nabu am Freitag in Jena.

Maus
(c) proplanta
Es sei der normale Lauf der Natur, dass die Population der Feldmaus über Jahre zunehme und dann fast schlagartig zusammenbreche. Die Forderung Thüringer Bauern, dagegen mit Gift vorzugehen, offenbare Unkenntnis dieser natürlichen Abläufe auf dem Feld und sei nicht tragbar. Zudem könnten dann Gifte ins Grundwasser oder gar in die Nahrungskette des Menschen gelangen.

Die Bauern - vor allem im Thüringer Becken - klagen über eine Mäuseplage und entsprechende Ertragsverluste auf ihren Feldern. Doch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat ihnen eine Ausnahmegenehmigung für den großflächigen Gifteinsatz verweigert. Damit bleibt ihnen nur, Giftköder mit einer Legeflinte direkt in die Mäuselöcher zu geben, was aber einen enormen Arbeitsaufwand bedeutet. (dpa/th)
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