Diese Empfehlung stützt sich im Wesentlichen auf folgende Beobachtungen:
- In der diesjährigen großen Sommerhitze sind die Blattlauspopulationen zusammengebrochen und momentan dementsprechend klein.
- Durch die frühe Maisernte fehlen Futterpflanzen vieler Blattläuse.
- Für die nächste Zeit sollen die Tagestemperaturen nicht mehr wesentlich über 15°C liegen.
Hinweis: Sollte in unmittelbarer Nähe zu Wintergerste noch Mais stehen könnte dies bei wärmeren Temperaturen noch gewisse Übertragungsrisiken in sich bergen. Ob sich das generelle "Virusübertragungsrisiko" zum Ende des Monats hin aber wieder erhöht, muss abgewartet werden.
Anmerkungen zur Unkrautbekämpfung: Das bei der Ackerfuchsschwanzbekämpfung in der Wintergerste im Nachauflauf wichtigste Produkt Axial 50 zeigt vor allem in den klassischen Wintergetreideanbaugebieten (Schweinehaltung) bereits merkliche Wirkungseinbußen. Unter solchen Bedingungen sollte unbedingt die bestmögliche Wirkung der Bodenherbizide ausgeschöpft werden. Das bedeutet, dass ein frühzeitiger Einsatz von Produkte wie Cadou Forte Set, Herold, Malibu und dergleichen auf solchen Flächen ganz besonders wichtig ist.
Achtung: IPU-Mittel (bspw. Fenikan, Arelon, Herbaflex, u.a) oder Chlortoluron (Carmina 640, Lentipur 700, u.a.) dürfen nicht auf drainierten Flächen eingesetzt werden. Bei allen Anwendungen sind weitere Auflagen wie beispielsweise Gewässerabstände zwingend einzuhalten.
(Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 09.10.2015)
Quelle: LTZ Augustenberg