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18.07.2014 | 03:32 | Aktueller Rat Baden-Württemberg 

Ackerbau: Kalkversorgung der Böden muss stimmen

Karlsruhe - Die Beraterin im Schwarzwald-Baar-Kreis sagt: "Böden, die gute Leistungen bringen sollen, müssen ausreichend mit Kalk versorgt sein."

Kalkung
(c) proplanta
Nach der Getreideernte ist der beste Zeitpunkt, für die Durchführung der sog. Stoppelkalkung. Kalk verbessert nicht nur die Effizienz der übrigen Nährstoffe, er bildet auch stabile Ton-Humus-Komplexe. Diese Böden neigen weniger zum Verschlämmen, trocknen schneller ab und erwärmen sich rascher.

Gerste reagiert auf saure Böden empfindlicher als andere Getreidearten. Deshalb ist es sinnvoll, eine Kalkung zur Wintergerste durchzuführen. Für eine Erhaltungskalkung brauchen leichte Böden weniger Kalkmengen als schwere Böden.

Bei optimalem pH-Wert bewegen sich die Gaben von 7 dt/ha bis 20 dt/ha CaO für 3 Jahre. Auf leichten Böden sollte die Schwefel- und Magnesiumversorgung miteinbezogen werden. Um den Kalkbedarf seiner Flächen feststellen zu lassen ist die Durchführung von Bodenuntersuchungen notwendig.

Grundsätzlich gilt: Je schwerer der Boden und je geringer der Humusgehalt ist, desto höher sollte der pH-Wert sein. Zu hohe pH-Werte (>7,2) können allerdings Spurenelemente "festsetzen". Bei zeitgleicher Stickstoffdüngung (Gülle, Mist oder mineralisch) keine Brannt- oder Mischkalke einsetzen, da es sonst zu N-Verlusten kommt.

(Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis )
Quelle: LTZ Augustenberg

> Weitere Informationen finden Sie im Pflanzenbauberater
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