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22.03.2015 | 01:06 | Aktueller Rat Baden-Württemberg 

Zweite Welle des Zuflugs von Rapsschädlingen eingesetzt

Karlsruhe - Die Flugintensität von Rapsschädlingen in der Region war bisher eher moderat. Die Schadschwelle von 10 bis 20 Käfern wurde bisher nur in warmen Lagen und auch dort nur in Einzelfällen überschritten.

Zweite Welle Rapsschädlinge
(c) proplanta
Nach dem allgemeinen Flugbeginn der Stängelschädlinge zu Beginn der letzten Woche hat am 16.3. der erneute Zuflug begonnen. Regelmäßige Kontrollen der Schalen sind also angesagt.

Nach der Überschreitung der Schadschwellen in den Gelbschalen können in der Region - sofern kaum Rapsglanzkäfer gefangen werden - noch Pyrethroide der Klasse 2 wie bspw. Karate Zeon, Fastac, Bullock oder dgl. appliziert werden. Dagegen wird bei gleichzeitigem Auftreten von Rapsglanzkäfern empfohlen Trebon 30 EC einzusetzen.

Hinweis:
Für eine Bekämpfungsentscheidung ist alleine die Anzahl gefangener Schädlinge in den Gelbschalen maßgebend. Zur Vorbeugung von Resistenzen sollten vom jeweiligen Mittel nur volle Aufwandmengen zur Bekämpfung von Rapsschädlingen ausgebracht werden!

Tipp:
Nicht vergessen sollte man bei der Ausbringung von Insektiziden den Zusatz eines Bordüngers. Der Raps dankt es.

(Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 19.03.2015)
Quelle: LTZ Augustenberg
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