Die Frühjahrsbehandlung während des Längenwachstums bis zum Beginn der Knospenbildung (BBCH 39 bis 55) soll das Längenwachstum regulieren und Phomabefall bekämpfen. In den vergangenen Jahren waren diese Frühjahrsanwendungen in den Landesversuchen Baden-Württemberg nicht immer wirtschaftlich. Das Mittel Toprex erzielte landesweit die stärkste einkürzende Wirkung, gefolgt von Carax.
Anwendungsempfehlung: Bei hoher Bestandesdichte, hoher Stickstoffversorgung (Gülledüngung), lageranfälligen Sorten und starkem Befallsdruck ist die Durchführung einer fungiziden Behandlung sinnvoll. In dünnen Bestände wird durch eine Behandlung mit einer Teilmenge, z.B. von Caramba oder Folicur, die Seitentriebbildung der Rapspflanzen ermöglicht.
Achtung: Bei Tankmischungen von Azolfungiziden mit Insektiziden ist die Änderung der Bienengefährdung zu beachten! Wenn möglich sollte darauf verzichtet werden.
Hinweis: Die speziell zugelassenen Pflanzenschutzmittel sind im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2016“, in Tabelle 34 auf Seite 45 zu finden.
(Wichtige Informationen des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 22.03.2016)