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25.11.2018 | 14:03 | Rinderpreise 

Steileres Gefälle der Schlachtkuhpreise

Brüssel - Erneut uneinheitlich haben sich Mitte November die Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union entwickelt.

Rinderpreise
(c) proplanta
Dabei hat sich der Abwärtstrend der Schlachtkuhpreise gegenüber der ersten Monatshälfte verstärkt. Tiere der Handelsklasse O3 wurden in der Woche zum 18. November im gewogenen Mittel der Mitgliedstaaten für 272,90 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG) abgerechnet; das waren 5,37 Euro oder 1,9 % weniger als eine Woche zuvor. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Rückstand von 20,74 Euro oder 7,1 %, der vor allem auf der Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2018 fußt.

Saisonale Abschläge gab es in der Berichtswoche in fast allen wichtigen Erzeugerländern. Am deutlichsten fiel das Minus mit 2,6 % in Deutschland aus; der Abschlag hat sich damit gegenüber der Vorwoche noch vergrößert. Dahinter folgte Spanien, wo nach einem vorherigen Preisanstieg nunmehr ein Abzug von 2,1 % verzeichnet wurde. Vermarkter in Dänemark und Großbritannien erhielten für ihre Kühe 1,2 % beziehungsweise 1,6 % weniger Geld.

Zu moderateren Abzügen kam es in Belgien, Polen und Österreich, und zwar von 0,3 % bis 0,8 %. Nur in Italien und Portugal blieben die Erlöse praktisch unverändert. Gut behaupten konnte sich unterdessen die EU-Durchschnittsnotierung für Jungbullen der Handelsklasse R3: Für 100 kg SG wurden laut EU-Kommission 376,99 Euro gezahlt. Allerdings tat sich in den großen Erzeugerländern ausgesprochen wenig. Frankreich, Polen, Deutschland und Spanien meldeten Zuschläge von 0,3 % bis 0,8 %.

Unverändert blieben die Preise in Belgien, Dänemark, Italien, Österreich, Portugal und Großbritannien. Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 wurden zuletzt für 381,86 Euro/100 kg SG abgerechnet; das war praktisch so viel wie eine Woche zuvor. Hier waren eindeutige Gewinner unter den Mitgliedsländern auszumachen: In Spanien kosteten Schlachtfärsen 2,4 %, in Dänemark 2,0 % und in Polen 1,5 % mehr als in der Vorwoche. Der Anstieg in Deutschland beschränkte sich auf 0,3 %. Seitwärts zeigte die Tendenz derweil in Belgien und Italien. Zu Abschlägen kam es mit 0,3 % sowie 0,8 % in Frankreich und Österreich. Vermarkter in Großbritannien erhielten 1,2 % weniger Geld.
 
EU-Marktpreise für Schlachtrinder - Woche vom 12. bis 18. November 2018Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder - Woche vom 12. bis 18. November 2018
AgE
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