Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
31.08.2011 | 09:56 | Rinderkennzeichnung 

Tierseuchen: Brüssel will Rinder europaweit kennzeichnen

Brüssel - Zur Eindämmung von Tierseuchen wie BSE will die EU-Kommission Rinder europaweit elektronisch kennzeichnen. Angaben über Herkunft, Transport und Standort sollen in einer EU-Datenbank gespeichert werden.

Rind
(c) proplanta
Beim Ausbruch einer Krankheit könnten infizierte Tiere und deren Fleisch leichter aufgespürt und die Seuche schneller bekämpft werden. Das hat EU-Verbraucherschutzkommissar John Dalli am Dienstag in Brüssel vorgeschlagen. Dem Entwurf müssen das Europaparlament und die Mitgliedsstaaten noch zustimmen.

Dabei geht es um Rinder sowie Bisons und Wasserbüffel. Zunächst soll die Kennzeichnung freiwillig sein, Mitgliedsstaaten können diese aber auf nationaler Ebene verpflichtend vorschreiben. «Wir können rasch reagieren und in Zukunft mögliche Risiken für die Lebensmittelkette abwehren», sagte Kommissar Dalli zur Begründung. Bislang wird die Technik der elektronischen Kennzeichnung (EID) in der EU bereits bei Pferden, Schafen, Ziegen sowie Haustieren wie Hunde und Katzen eingesetzt.

Landwirte in mehreren Mitgliedstaaten markieren schon jetzt Rinder mit elektronischen Ohrmarken, allerdings werden die Daten meist nur für die private Betriebsführung und auf nationaler Ebene genutzt. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Kühe werden mit Vogelgrippevirus infiziert

 Blauzungenkrankheit in Rheinland-Pfalz nachgewiesen

 BSE in Schottland aufgetreten

 Ministerium bittet Betriebe um Wachsamkeit wegen Blauzungenkrankheit

 Afrikanische Schweinepest auf kleineres Gebiet zurückgedrängt

  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein