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02.03.2011 | 12:32 | Veränderungen in der Schweinehaltung  

Starker Strukturwandel in der Schweinehaltung im Land

Stuttgart - Zahl der Schweine haltenden Betriebe geht seit 1999 um über 50 Prozent zurück, Bestand bleibt nahezu konstant.

Schweinebestand
Die Landwirtschaftszählung 2010 dokumentiert nach Feststellung des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg erhebliche Veränderungen in der Schweinehaltung im Land. Die wesentlichen Trendlinien im vergangenen Jahrzehnt sind: die Zahl der Schweine haltenden Betriebe geht deutlich zurück, gleichzeitig verstärkt sich die betriebliche und regionale Konzentration der Tierbestände.

Im Frühjahr 2010 wurden in Baden-Württemberg in rund 8.700 landwirtschaftlichen Betrieben im Land Schweine gehalten. Gegenüber der vorangegangenen Landwirtschaftszählung von 1999 - damals wurden bei vergleichbarer Abgrenzung der Betriebe noch mehr als 20.000 Schweinehalter festgestellt - bedeutet dies einen Rückgang um mehr als die Hälfte (-58 Prozent).

Im Gegensatz dazu hat sich der Schweinebestand nur vergleichsweise wenig verändert. Im Jahr 1999 bezifferte sich der Schweinebestand im Land auf 2,31 Millionen Tiere, im Jahr 2010 auf 2,13 Millionen Tiere (-7 Prozent). Aufgrund der abweichenden Entwicklungen von Haltungen und Gesamtbestand hat sich der durchschnittliche Bestand je Betrieb mehr als verdoppelt. Im Jahr 1999 waren in einem Betrieb mit Schweinehaltung rund 112 Schweine vorzufinden, im Jahr 2010 sind es 245 Schweine je Betrieb.

Die Schweinehaltung im Land hat eindeutige regionale Schwerpunkte. In sieben Landkreisen werden jeweils mehr als 100.000 Schweine gehalten. Es sind dies die aneinander grenzenden Kreise Main-Tauber-Kreis, Hohenlohekreis, Schwäbisch Hall und Ostalbkreis im Regierungsbezirk Stuttgart und die Kreise Alb-Donau-Kreis, Biberach und Sigmaringen im Regierungsbezirk Tübingen.

In diesen Kreisen werden zusammen mehr als 1,5 Millionen Schweine gehalten, das sind mittlerweile mehr als 70 Prozent des Schweinebestands im Land. Im Jahr 1999 wurden in diesen Landkreisen zwar ähnlich viele Schweine gehalten, der Anteil am Land bezifferte sich damals aber nur auf 66 Prozent. An der Spitze steht damals wie heute der Landkreis Schwäbisch Hall, in dem im Jahr 2010 mit rund 475.000 Schweinen mehr als ein Fünftel des Bestandes im Land vorzufinden ist. (stala-bw)
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