Copa-Cogeca unterzeichnet Erklärung zum Abbau der chirurgischen Kastration von Schweinen

Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen sagte: „Mit dieser Erklärung verpflichten wir uns zur Beendung der chirurgischen Kastration bis zum Jahr 2018, solange die wissenschaftlichen (Methoden für die Bewertung, Bemessung und Aufdeckung von Ebergeruch) und wirtschaftlichen Voraussetzungen Berücksichtigung finden bzw. rechtzeitig geschaffen werden. Bei dieser Erklärung handelt es sich um eine freiwillige Initiative, die unser Engagement für die Umsetzung hoher Tierschutzstandards unter Beweis stellt.“

„Von größter Bedeutung für uns ist aber, dass die Umsetzungskosten für die Beendung der chirurgischen Kastration unter allen Wirtschaftsteilnehmern der Lebensmittelkette aufgeteilt werden. Die Erklärung wurde von vielen anderen Partnern der europäischen Lebensmittelkette mit unterzeichnet. Zu bedauern ist aber, dass Schlüsselorganisationen des Einzelhandels und der Verbraucher dieser bedeutenden Initiative nicht beigetreten sind. Es ist zu hoffen, dass sie sich uns schnellstmöglich anschließen werden.“

Ausnahmen von der Beendung der chirurgischen Kastration setzen bei regionalen Spezialitäten der EU an - wie registriertem Schweinefleisch unter „garantiert traditionellen Spezialitäten“ oder unter der EU-Gesetzgebung zu „geografischen Angaben“ (geschützte geografische Angabe (g.g.A.) oder geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.)) und „garantiert traditionellen Spezialitäten“, oder auch Schweinefleisch für traditionelle hochwertige Produkte. Dies ist der Tatsache zuzuschreiben, dass zur Einhaltung der aktuellen Qualitätsstandards eine Kastration nicht zu vermeiden ist.

Abschließend betonte er: „Allerdings ist zur Erfüllung der in der Erklärung definierten Ziele von ganz entscheidender Bedeutung, dass der Schweinefleischsektor der EU endlich aus der tiefen Krise herauskommt, die er nun schon seit drei Jahren durchmacht. (cdp)