Das EU-Schlachtschweineangebot fälltweiterhin, gemessen an der Nachfrage, nur knapp bedarfsdeckend aus; vielfach berichteten Marktanalysten von unterdurchschnittlichen Schlachtgewichten. In Deutschland bestätigte die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) am Mittwoch (21.9.) erwartungsgemäß ihre Notierung für Schlachtschweine auf dem Vorwochenniveau von 1,72 Euro/kg SG. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage am Lebendmarkt wurde als „knapp ausgeglichen“ beschrieben.
In Österreich berichtete der Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) von einem „reibungslosen Abfluss schlachtreifer Schweinepartien“; die dortige Notierung blieb mit 1,67 Euro/kg SG ebenfalls unverändert. Weitere Preissteigerungen sind laut VLV eher unwahrscheinlich.
Stabil auf dem erreichten Niveau blieben zuletzt auch die Schlachtschweinenotierungen in Spanien, Belgien und Dänemark. In Frankreich konnte der Durchschnittspreis am Marché du Porc Breton aufgrund des nur begrenzt verfügbaren Schweineangebots am Donnerstag im Vorwochenvergleich um 0,8 Cent auf 1,536 Euro/kg SG zulegen. In Italien zog die Notierung in Modena sogar um 3 Cent/kg Lebendgewicht an. Grund war der für die Jahreszeit ungewöhnliche Rückgang der Schlachtgewichte.
Nach Angaben der
EU-Kommission tendierten die Schlachtschweinepreise bereits in der Woche zum 18. September mehrheitlich fester. Tiere der Handelsklasse E wurden im Schnitt mit 165,46 Euro/100 kg abgerechnet; das waren 1,65 Euro oder 1,0 % mehr als in der Vorwoche. Dabei konnten sich die deutschen und die niederländischen Mäster über ein Erlösplus von 1,9 % beziehungsweise 1,8 % freuen.
In Spanien und Frankreich gab es jeweils 1,3 % mehr Geld für abgelieferte Schlachtschweine; in Polen sowie in Österreich betrug das Plus 1,0 %. Nur knapp behaupten konnten sich mit Abschlägen von bis zu 0,6 % die Preise in Estland, Bulgarien und Schweden. Lettland meldete mit 2,1 % das stärkste Minus in der EU.