„Die Solartechnologie als ein Baustein des gesamten Energieversorgungssystems ist wichtig, um dieses in Zukunft sicher und umweltverträglich zu gestalten. Die Hessische Landesregierung setzt auf einen breiten Energiemix, um die energiepolitischen Ziele 2020 zu erreichen“, sagte
Lautenschläger am Montag bei der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage in Weiterstadt (Kreis Darmstadt-Dieburg). „Die Hessische Landesregierung will bis zum Jahr 2020 den Anteil erneuerbarer Energien auf 20 Prozent am Endenergieverbrauch ohne Verkehr erhöhen. Derzeit ist der Anteil der Solarenergie in Hessen bei den Erneuerbaren Energien trotz immenser Zubauraten in den letzten Jahren noch nicht sehr groß. Das Potential, das in der Solarenergie liegt, gilt es auszubauen“, forderte Lautenschläger.
Der Einsatz von Solartechnologie könne laut der Ministerin zudem einen Beitrag zum
Klimaschutz leisten. „Die Energiegewinnung durch Solartechnik ist CO2-neutral und emissionsfrei. Sie ist im wahren Sinne des Wortes eine saubere Sache“, unterstrich Lautenschläger.
Die rund 2 Hektar große Photovoltaikanlage in Weiterstadt liefert jährlich 565.000 Kilowattstunden Solarstrom. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von 125 Haushalten. Die Anlage in Weiterstadt gehört von der Anlagenleistung mit 475 Kilowattp zu den fünf größten Anlagen, die bis September 2009 in Hessen zugelassen wurden. Der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß wird um 400 Tonnen im Jahr reduziert. Lautenschläger lobte das Projekt. „Diese Anlage leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz, da die Umwelt entlastet und der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß gemindert wird.” Lautenschläger betonte die Synergieefeekte im Bereich der Flächeninanspruchnahme, da die photovoltaische Anlage in Weiterstadt in einem Regenrückhaltebecken errichtet wurde. Im Jahr 2009 gab es in Hessen über 28.000 Anlagen, die hochgerechnet eine Leistung von rund 283 Megawatt aufweisen. (PD)
