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11.02.2009 | 14:39 | EEG 2009 

Fachgespräch Biogas - aktuellste Informationen und Handlungsempfehlungen

Jena - Nicht nur über das notwendige Know-how für den Einstieg in den Bereich der „grünen Energie“ und speziell in die Biogaserzeugung sondern besonders über die Umsetzung der neuen rechtlichen Reglungen informiert die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft am 12.02.2009 um 9:30 Uhr auf dem Fachgespräch Biogas in Jena.

Biogasanlage
(c) proplanta
Die gemeinsam mit dem VAFB, der Regionalgruppe des Fachverbandes Biogas, der Bioenergieberatung Thüringen und der Arbeitsgruppe Biogas der Thüringer Bauernverbandes vorbereitete Veranstaltung findet großes Interesse, das beweisen 130 Teilnahmemeldungen aus Landwirtschaft, Agrarverwaltung und Industrie.

Dass alternative Energiequellen in Zukunft beste Chancen haben, ist nicht erst seit der Aufregung um eine abgeklemmte Gaspipeline bekannt und dass es notwendig ist, diese Energien zu fördern, um unabhängiger zu werden von steigenden Rohölpreisen am Weltmarkt, haben die politisch Verantwortlichen in Europa in Gesetzesform gebracht. In Deutschland wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) novelliert und am 01.01.2009 in Kraft gesetzt.

Biomasse ist in Thüringen der wichtigste erneuerbare Energieträger mit großem Abstand vor Wind- und Wasserkraftanlagen. Die energetische Verwertung von Biomasse ist zu einer Einkommensalternative neben der Nahrungsmittelproduktion und der Landschaftspflege geworden. Mittlerweile existieren in Thüringen 118 Biogasanlagen, die den Strombedarf von 130.000 Haushalten decken.

Mit der Inkraftsetzung der Novelle zum EEG wird im Biogasbereich deutlich auf die verstärkte Nutzung der Wirtschaftsdünger und Reststoffe orientiert und auch eine Anpassung der Vergütung an die gestiegenen Substratkosten erreicht. Dadurch wird ein Beitrag zur Sicherung und zur Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Biogaserzeugung geleistet. Weiter wurden durch neue Vergütungssysteme Anreize hinsichtlich der verstärkten Nutzung von Landschaftspflegematerial, der Minderung der Emissionen sowie der verstärkten Nutzung der Wärme geschaffen. Neu aufgenommene Reglungen zum Anlagenbegriff führen zur Zusammenlegung von Biogasanlagen, die innerhalb eines Jahres in unmittelbarer Nähe errichtet wurden. Dies führt besonders bei Anlageparks, aber auch schon bei zwei benachbarten Anlagen durch ihre Rückwirkung auf die Vergütungsstruktur zu wirtschaftlichen Problemen.

So haben sich die Experten aus Jena und Frankfurt zusammengefunden um besonders die Umsetzung der rechtlichen Reglungen gemeinsam mit den Landwirten, den Umweltgutachtern und den Spezialisten der Energieversorger zu diskutieren. (TLL)
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