Gift im Geflügelfutter gefunden - Auch Hessen betroffen
Verunreinigtes Geflügelfutter aus Nordrein-Westfalen ist auch nach Hessen geliefert worden. Wegen der Funde wurden 41 westfälische
Betriebe gesperrt. Nach ersten Erkenntnissen seien allein im Kreis Gütersloh 18 landwirtschaftliche Betriebe mit kontaminiertem Futter beliefert worden, teilte das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz (
LANUV) am Donnerstag mit. Einzelne Lieferungen seien auch an Betriebe in Hessen und Niedersachsen gegangen, hieß es. Eine akute gesundheitliche Gefahr bestehe nicht.
Details zu betroffenen Höfen in Hessen nannte das Landesamt nicht. Die Behörden vor Ort seien aber informiert. Das hessische Umweltministerium war dazu am Donnerstagabend nicht zu erreichen.
Das mit PCB belastete Futter, das für die Sperrung zahlreicher Geflügelbetriebe unter anderem auch in Niedersachsen verantwortlich ist, stammt vom
Futtermittelhersteller Agravis. Mehrere Hundert Tonnen des belasteten Geflügelfutters seien in Umlauf gekommen, bestätigte das Unternehmen mit Sitz in Münster und Hannover.