Fachleuten zufolge dürfte nach der ersten Infektionswelle ein großer Teil der Tiere immun gegen das Virus sein, erklärte Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese (Grüne) nach einer Mitteilung am Freitag in Mainz.
Bei Stichproben seien etwa in 80 Prozent der Rinderbetriebe im Land Antikörper nachgewiesen worden. Da es sich aber um ein neuartiges Virus handelt, kann nach Angaben von Griese nicht gesagt werden, wie lange die Tiere gegen eine Neuinfektion geschützt sind.
Mit dem Schmallenberg-Virus infizierte Tiere können Fieber und Durchfall bekommen. Der Nachwuchs kann mit schweren Missbildungen zur Welt kommen. Nach bisherigen Erkenntnissen wird die Krankheit entweder direkt vom Muttertier auf die Nachkommen übertragen oder durch Mücken.
Das Virus war zuerst 2011 in Deutschland aufgetreten. Eine abschließende Bewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte jüngst ergeben, dass die Krankheit für den Menschen wahrscheinlich nicht ansteckend ist. (dpa/lrs)
Übersicht über den aktuellen Stand der Schmallenberg-Fälle