Mit zunehmendem Import von Sojabohnen und -schrot sind Erbsen aus heimischem Anbau etwas in die Vergessenheit geraten. Die momentan sehr hohen Preise und die Diskussion über genveränderte Pflanzen scheint den Anbau der Körnerleguminosen allerdings wieder in ein anderes Licht zu rücken.
Eine Übersicht über die Einsatzmöglichkeiten von Körnererbsen in der Schweineernährung, Empfehlungen zu Einsatzmengen und der Preiswürdigkeit gibt Dr. Manfred Weber von der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, Iden, in einem aktuellen Fütterungstipp auf dem Infoportal proteinmarkt.de.
Erbsen rechnen sich
Dr. Weber beleuchtet den Futterwert, die potenziellen Einsatzmengen und gibt Auskunft über die Preiswürdigkeit zum Einsatz von Erbsen in Schweinerationen. Der Experte kommt dabei zu dem Ergebnis, dass mit dem Einsatz von Erbsen in der Schweinefütterung ein Teil des üblichen Sojaschrotes eingespart werden kann, bei gleicher Qualität der eingesetzten Futterration.
Aus Sicht der Schweinefütterung macht es also durchaus Sinn, Erbsen anzubauen und einzusetzen. Die gegenüber Getreide geringeren Erträgen und höheren Kosten bzw. Anbaurisiken sollten allerdings berücksichtigt werden. "Weiter steigende Sojapreise könnten zu einer Ausdehnung des Anbaus in Deutschland führen", so Dr. Weber.
Der Fütterungstipp steht zum kostenlosen Download ab sofort bereit. Infos unter www.proteinmarkt.de (pd)
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