(c) proplanta Gut 11 Cent und damit 3 Cent weniger waren im März für ein Ei der Größe M aus konventioneller Bodenhaltung zu zahlen, wie aus einer Erhebung des Marktinformationsdienstes Eier & Geflügel hervorgeht.
Bio-Eier waren mit durchschnittlich 28,4 Cent ebenfalls billiger, aber nur rund ein Cent. Die Stimmung bei den Hennenhaltern sei «nüchtern», sagte die Geschäftsführerin des Geflügelwirtschaftsverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Silvia Ey, der Nachrichtenagentur dpa. Für konventionelle Eier zahlen Discounter zwischen 6 und 8 Cent. «Damit kommt man langfristig nicht hin.»
Wie der Eierpreis zustande kommt
Was kostet eigentlich ein Ei in der Herstellung? Das sei von Erzeuger zu Erzeuger sehr unterschiedlich und hänge von Stall, Futter und Hennen ab, sagt der Vorsitzende des Bundesverbands Deutsches Ei, Günter Scheper. Annähernd rechnet er folgendermaßen:
- Kaufpreis der Junghenne: rund 1,4 Cent pro Ei
- Abschreibungen für Stall, Ausgaben für Strom und Wasser, Lohnkosten des Erzeugers: zusammen etwa 2,1 Cent pro Ei
- Futter: rund 3,8 Cent je Ei
Bis es den Hof verlässt, hat das Ei der Modellrechnung zufolge damit 7,3 Cent gekostet.
Weitere Kosten fallen auf dem Weg vom Erzeuger zum Verbraucher an:
- 0,2 Cent je Ei für das Abholen beim Erzeuger
- 0,4 Cent für das Sortieren
- 0,9 Cent für die Verpackung
- 0,2 Cent für den Transport zum Händler
Damit steigen die Kosten auf 9 Cent pro Ei - Gewinnspanne des Handels und Mehrwertsteuer sind nicht enthalten.
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