(c) proplanta Die Freester Stellnetzfischer liegen derzeit im Hafen, weil Eisschollen auf dem Greifswalder Bodden und anderen küstennahen Gewässern die Netze zu zerstören drohen. Die Stahlbroder Fischer zwingt eine nahezu geschlossene Eisdecke auf dem Strelasund zum Warten.
Es sei bitter, sagte der Chef der Stahlbroder Fischereigenossenschaft, Bernd Schütze, am Donnerstag. «Der Hering ist da und wir können nicht raus.» Der verzögerte Start in die Saison sorge für Ebbe in der Kasse. Seit Ende 2012 hätten die Fischer kaum Einnahmen gehabt. «Es gibt Fischer, die leben jetzt vom Gehalt ihrer Ehefrauen.»
Die Küstenfischer rechnen damit, dass sie bei den derzeitigen Wetterprognosen noch mindestens eine Woche in den Häfen verharren müssen. Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie ist in den nächsten zwei Nächten mit weiterer Eisbildung zu rechnen. Von Samstag an sehen die Prognosen eine Wetterbesserung. (dpa)
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