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08.05.2011 | 12:42 | Krabbenpreise 

Krabbenfischer bleiben im Hafen - Preise zu niedrig

Büsum - Vorläufig keine frischen Nordseekrabben mehr: Die wirtschaftlich angeschlagenen Krabbenfischer wollen ihren Fangstopp fortsetzen.

Krabben
(c) proplanta
Das sagte der Vorsitzende der Erzeugergemeinschaft für Krabbenfischer in Büsum, André Hamann, am Samstag der dpa. Die Kutterbesitzer klagen wegen eines Preisverfalls über akute Existenznöte. Bei Erzeugerpreisen von zuletzt 1,57 Euro drohe mindestens jedem fünften Betrieb die Insolvenz, erklärte Hamann. Die Fischer bräuchten im Durchschnitt drei Euro für das Kilo. Zum Vergleich: Der Großhandelspreis für Nordseekrabben liegt um 20 Euro, der Einzelhandelspreis zwischen 30 und 40 Euro.

Zwar gebe es inzwischen ein höheres Angebot des Handels: Der Kilopreis von 2,25 Euro sei jedoch für sämtliche rund 400 Kutter in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden auf eine Gesamtmenge von zwei Tonnen begrenzt und gelte nur eine Woche lang. «Das ist noch weit von unseren Zielvorstellungen entfernt und deckt nicht die bei der Fischerei entstehenden Kosten», sagte Hamann. «Deswegen werden wir weiterhin im Hafen liegen bleiben.» (dpa)
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