Seit der Jahrtausendwende seien im
Schnitt jährlich 7.700 Tonnen Muscheln angelandet worden. Das entspreche zwar einem Rückgang von mehr als 60 Prozent im Vergleich zu den durchschnittlich 20.300 Tonnen Miesmuscheln in den Jahren 1986 bis 1999. Steigende
Erzeugerpreise hätten das jedoch wettgemacht.
Zwischen 2000 und 2016 lag der durchschnittliche Jahreserlös bei 7,75 Millionen Euro, wie Ewaldsen sagte. Das entspreche einem Kilopreis von einem Euro. Im Zeitraum 1986 bis 1999 seien im Durchschnitt jährlich nur 5,55 Millionen Euro erlöst worden, was einem Kilopreis von 27 Cent entspricht.
«Bei im neuen Jahrhundert gleichbleibenden Preisen hätte die Muschelfischerei angesichts der gesunkenen Anlandemengen wirtschaftlich nicht überleben können», sagte Ewaldsen. Als Grund für den Rückgang der Anlandemengen nannte er die rückläufige Saatmuschelentwicklung seit der Jahrhundertwende.