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24.05.2014 | 06:27 | Rindertuberkulose 

Sieben Rinder aus Tuberkulose-Herde nach Rheinland-Pfalz gelangt

Mainz / Saarbrücken - Sechs Betriebe in Rheinland-Pfalz haben mit Tieren aus der mit Rindertuberkulose infizierten zweiten Herde im Saarland Kontakt gehabt.

Verseuchtes Rindfleisch?
(c) proplanta
Aus jenem Bestand mit derzeit rund 40 Tieren seien in den Jahren 2012 und 2013 sieben Tiere in vier Betriebe nach Rheinland-Pfalz verkauft worden, teilte das Umweltministerium am Freitag in Mainz mit.

Zwei jener Rinder wurden danach innerhalb von Rheinland-Pfalz weiterverkauft, so dass sechs «Kontaktbetriebe» bekannt seien. Alle Tiere wurden inzwischen geschlachtet, bei keinem sei am Schlachthof eine Tuberkuloseinfektion festgestellt worden. Dennoch würden in diesen Betrieben nun alle Kontakttiere aus Vorsorgegründen auf Tuberkulose getestet, sagte eine Sprecherin.

Nach dem Ausbruch der Seuche im Saarland war am Donnerstag eine erste Herde mit gut 80 Mutterkühen und Kälbern im Saarpfalzkreis getötet worden. Ein Tier aus jenem Bestand war zum Schlachten in den Eifelkreis Bitburg-Prüm gebracht worden. Bei ihm war Anfang Mai die Seuche festgestellt worden. Die zweite Herde im Saarland mit rund 40 Tieren sollte wohl nächste Woche eingeschläfert werden.

Rindertuberkulose ist eine bakterielle Infektion. Bis zum Auftreten von Symptomen - wie Husten oder Abmagerung - können Jahre vergehen. Deutschland gilt seit 1997 als amtlich frei von Rindertuberkulose, weil weniger als 0,1 Prozent des Gesamtbestandes infiziert ist. (dpa/lrs)
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