Hintergrund des Preisverfalls sind zum einen die sehr guten Krabbenbestände in der Nordsee, die den Fischern seit November vergangenen Jahres überdurchschnittlich gute Fänge bescheren.
Außerdem seien die Schollenbestände in der Nordsee sehr hoch, erläuterte der Verband. Das führt dazu, dass die
Erzeugerpreise für Schollen niedrig sind. Darum fangen viele Schollenfischer lieber Krabben, das Angebot steigt also weiter. Ergebnis sind weiter sinkende Krabbenpreise.
Die beiden einzigen Krabbengroßhändler für die Fänge der rund 400 Kutter in Deutschland, Dänemark und Holland, zahlen zur Zeit nur noch einen Kilopreis von 1,27 Euro, erklärte der Verband der Deutschen Kutter- und Krabbenfischer. Angesichts des Krabben-Angebots machten die Lebensmittelhändler «knallharte Niedrigpreispolitik gegenüber den Krabbengroßhändlern», urteilte der Fischerverband. (dpa)