03.04.2011 | 20:15 | Schweinezüchtung
Vorbereitung auf den KastrationsverzichtTeltow - In den kommenden Jahren wird es eine wichtige Aufgabe der Schweinezüchter sein, sich auf den Kastrationsverzicht der männlichen Ferkel vorzubereiten. |
(c) proplanta Darüber waren sich die Schweinezüchter Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns auf ihrem jährlichen Erfahrungsaustausch in Teltow am Montag vergangener Woche einig. Die bisher übliche Kastration, um unangenehmen Geruch und Geschmack des Fleisches zu verhindern, soll es ab 2018 nicht mehr geben. Damit würden wohl mindestens 25 Millionen unkastrierte Schweine auf den deutschen Markt kommen. Beim Verbraucher sollen aber keine Tiere mit Ebergeruch ankommen.
Nun müssen die Möglichkeiten der Züchtung ausgelotet werden, um ohne Kastration geruchlich und geschmacklich einwandfreies Fleisch zu erzeugen. Entsprechende Forschung wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert. In Brandenburg gibt es außerdem ein Verbundprojekt zur bedarfsgerechten und geruchsvermeidenden Fütterung. Als weitere wichtige Aufgaben bezeichneten die Teilnehmer des Züchtertreffens, den Ferkelverlust durch die Zucht vitalerer Ferkel zu verringern sowie die Säugeleistung der Sauen im Schweinezuchtbestand zu verbessern. Ziel müsse es sein, jedes geborene Ferkel gesund aufzuziehen. (AgE)
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