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24.11.2008 | 06:24 | Kleine Milchviehbetriebe im Schwarzwald 

Im Landesdurchschnitt 29 Milchkühe je Betrieb – Zu den Beschlüssen der EU-Landwirtschaftsminister

Stuttgart - Die aktuellen Beschlüsse der EU-Landwirtschaftsminister führen zu einer Erhöhung der Milchquote in den kommenden Jahren.

Im Landesdurchschnitt 29 Milchkühe je Betrieb – Zu den Beschlüssen der EU-Landwirtschaftsminister
Dies betrifft auch die in Baden-Württemberg teilweise klein strukturierte Milchviehhaltung. Nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung gab es im Jahr 2007 in Baden-Württemberg insgesamt 12.698 landwirtschaftliche Betriebe mit Milchvieh, die zusammen rund 362.000 Milchkühe hielten.

Davon entfallen nach einer naturräumlichen Sonderauswertung des Statistischen Landesamts rund 17 Prozent der Betriebe mit zusammen 34.400 Milchkühen auf den Naturraum Schwarzwald. Eine naturräumliche Abgrenzung spiegelt die natürlichen Produktionsbedingungen besser wider als eine administrative Raumabgrenzung. Die durchschnittliche Bestandsgröße in den 2.191 Milchviehbetrieben des Schwarzwalds liegt mit 16 Milchkühen je Betrieb deutlich unter dem Landesmittel von 29 Milchkühen. Die im Durchschnitt kleinsten Milchviehbetriebe des Landes sind damit im Schwarzwald anzutreffen.

Die größten Milchviehbestände in Baden-Württemberg sind in Oberschwaben und im Allgäu vorzufinden, die den Naturräumen Donau-Iller-Lech und Südliches Alpenvorland zuzuordnen sind. Im Naturraum Donau-Iller-Lech mit dem größten Durchschnittsbestand (36 Milchkühe) findet sich mit rund 71.000 Milchkühen ein knappes Fünftel aller Milchkühe im Land. Im Südlichen Voralpenland, dessen Struktur ähnlich gut einzustufen ist (Durchschnittsbestand ebenfalls 36 Milchkühe), wird ein weiteres knappes Fünftel (19 Prozent) der Milchkühe des Landes gehalten.

Auch in diesen beiden im Landesvergleich vorne liegenden Naturräumen sind die durchschnittlichen Bestandsgrößen noch deutlich vom gesamtdeutschen Wert von 40 Milchkühen je Betrieb entfernt. In den Kerngebieten des Landes, den Gäuplatten von der Baar bis zum Kraichgau, dem Albvorland (Schwäbisches Keuperland) sowie der Schwäbischen Alb liegen die durchschnittlichen Bestandsgrößen in etwa im Landesdurchschnitt. (PD)
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