08.08.2015 | 06:32 | Wolfsmanagement
Mehr Wissen über Wölfe nötigBerlin - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will die Aufklärung über Wölfe verbessern. |
(c) proplanta Es gebe viele Missverständnisse beim Umgang mit den wieder heimisch werdenden Wildtieren, sagte sie der «Bild»-Zeitung.
«Darum werde ich ein neues Wolfs-Beratungszentrum einrichten, das die Länder bei Problemen und offenen Fragen unterstützt», kündigte sie in dem am Donnerstagabend veröffentlichten Interview an.
Lange war der Wolf in Deutschland ausgerottet, erst nach dem Fall der Mauer kam er aus Osteuropa zurück. Mittlerweile leben wieder etwa 30 Rudel in Deutschland. In jüngster Zeit gab es immer wieder Meldungen über Wölfe, die Menschen nahe kamen oder andere Tiere wie etwa Schafe attackiert haben sollen.
«Dass der Wolf neben Rehen und Wildschweinen auch Schafe reißt, liegt in seiner Natur», sagte Hendricks. «Darum müssen wir Schafe und Ziegen gut schützen. Dafür gibt es Zäune oder Herdenschutzhunde.» Zugleich betonte die Ministerin: «Wölfe sind scheu. Wohngebiete sind nicht ihr Terrain.» Häufig handele es sich bei vermeintlichen Wolfssichtungen um wolfsähnliche Hunde.
Eine Jagd auf Wölfe lehnte Hendricks ab. Aber: «Wenn ein wildes Tier Menschen gefährlich wird, darf es bereits nach geltendem Recht vergrämt oder notfalls abgeschossen werden.» (dpa)
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Kommentare | |
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Wölfine schrieb am 17.08.2015 11:04 Uhr | (99) (102) |
Ja, das stimmt. Wissen über den Wolf ist vonnöten. In aller erster Linie für unsere Umweltministerin, deren Aussagen so platt wie falsch sind. Wenn man sein Wissen nur aus der Hand der Wolfslobbyisten bezieht, ist das natürlich nicht verwunderlich. Die Weidetierhalter können da nur den Kopf schütteln über so viel Ignoranz. |
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