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251 Meeressäuger habe die Walfangflotte im Südpolarmeer in der gerade beendeten Fangsaison erbeutet, teilte der Sprecher des Fischereiministeriums in Tokio, Koichi Mizutani, am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit.
Die japanischen Walfänger hatten geplant, etwa 1.000 Wale zu erlegen. Grund für die geringere Beute seien erneut Störaktionen der Umweltorganisation «Sea Shepherd» gewesen. Dennoch gelang es Japan, mehr als doppelt so viele Wale zu töten wie in der vorherigen Saison.
Am 31. März hatte der Internationale Gerichtshof in Den Haag entschieden, dass Japan die angeblich zu Forschungszwecken abgehaltene Jagd auf die Meeressäuger im Südpolarmeer einstellen muss. Nach diesem Programm diene die Jagd «keinem wissenschaftlichen Zweck», befand das Gericht.
Japan reagierte enttäuscht, will sich aber dem Urteil fügen und den Walfang zumindest in der Antarktis in diesem Jahr einstellen. Australien hatte 2010 die Klage angestrengt und Japan vorgeworfen, jedes Jahr Hunderte Großwale aus kommerziellen Gründen zu töten und somit internationales Recht zu brechen. (dpa)