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Bei einer Konferenz beraten 13 asiatische Länder seit Montag auf der indonesischen Insel Bali, mit welchen Maßnahmen die Großkatzen vor dem Aussterben gerettet werden können.
«In Indonesien gibt es nur noch den Sumatra-Tiger», sagte der indonesische Forstminister Zulkifli Hassan zum Auftakt. Von diesen Tieren sollen heute lediglich 400 Exemplare in Freiheit leben. Zwei andere Unterarten - der Bali-Tiger und der Java-Tiger - existieren schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Während die Tiere zunächst vor allem unter der Zerstörung ihres Lebensraums litten, mache ihnen nun zusehends die Wilderei zu schaffen, berichtete der Minister.
Die Tiger werden nach Angaben von Experten mit immer raffinierteren Methoden für die traditionelle Medizin gejagt, aber auch für Deko- und Modezwecke. Vor etwa 50 Jahren gab es in Asien noch über 30.000 Tiger. An der dreitägigen Konferenz nehmen Politiker und Naturschützer unter anderem aus China, Indien, Bhutan, Russland und Thailand teil. Die Teilnehmer wollen ein Tiger-Schutzprogramm erarbeiten, das auf einer Konferenz im September in Russland ratifiziert werden soll. (dpa)