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Dem selbsternannten Osterhasen-Experten des Naturschutzbundes (Nabu) Baden-Württemberg, Hannes Huber, zufolge, gibt es einen großen Unterschied: «Obwohl Feldhasen in direkter Nachbarschaft mit der brütenden Feldlerche leben, vergreifen sie sich nicht an deren Eiern: Feldhasen sind strenge Vegetarier. Statt Eier und Fleisch mögen sie vor allem Wildkräuter.»
Doch würde der Feldhase zu Ostern tatsächlich Eier verteilen, hätten die Tiere in der Schwarzwald-Region deutlich mehr zu tun als andernorts. Dort lebten nämlich im Schnitt nur fünf Hasen pro 100 Hektar. In Stuttgart dagegen könnten die Eierlieferanten die Arbeit deutlich besser verteilen. Im Schloss- und Rosensteinpark sei die höchste bekannte Hasendichte in Baden-Württemberg zu Hause. Dort sollen durchschnittlich 114 Hasen pro 100 Hektar leben.
Doch auch wenn es in manchen Gebieten weniger Hasen gibt als in anderen, könnten diese - zumindest theoretisch - die Ostereier rechtzeitig abliefern. Denn Feldhasen können eine Geschwindigkeit von bis zu 70 Kilometer pro Stunde erreichen. Einziges Problem dabei: «Hasen schlagen gerne Haken, um ihre Feinde abzuschütteln. Sie würden ihren Weg deshalb wahrscheinlich nicht direkt zurücklegen», so Huber. (dpa/lsw)