47 Jungstörche in Thüringen

Im Durchschnitt zog damit jedes Storchenpärchen zwei Junge auf, teilte der Naturschutzbund Thüringen am Montag in Jena mit. Von den 25 Brutpaaren hatten sieben keinen Bruterfolg, erklärte Weißstorch-Landesbetreuer Klaus Schmidt. Im Rückblick der vergangenen zwei Jahrzehnte hatte es lediglich 1998, 2004 und 2008 mehr Nachwuchs bei dieser gefährdeten Großvogelart gegeben. Die Weißstörche haben Thüringen schon verlassen und sind auf ihrem Weg in die Winterquartiere nach Spanien oder Südafrika.

Bevorzugtes Brutgebiet war der Wartburgkreis. Sechs Paare bauten dort ihr Nest. Im Kyffhäuserkreis und im Kreis Sömmerda waren es vier Paare. Erstmals seit 64 Jahren brüteten Weißstörche wieder in Wasungen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen und zogen ein Junges im Horst auf dem Schornstein der Zentralwäscherei auf. Die acht Storchenpaare in der Werraniederung zogen 19 Junge auf. Das ist laut Schmidt ein Rekord für die vergangenen 50 Jahre. (dpa/th)