Stuttgart - Zum ersten Mal seit mehr als 100 Jahren hat ein Wolf in Baden-Württemberg nachweislich Schafe gerissen.
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Das ergab eine genetische Untersuchung von drei am 7. Oktober bei Widdern (Kreis Heilbronn) getöteten Schafen, wie das Umweltministerium am Montag in Stuttgart mitteilte. Die Untersuchung des Senckenberg-Instituts für Wildtiergenetik im hessischen Gelnhausen kam demnach zweifelsfrei zu dem Ergebnis. Woher der Wolf kam, versuchen die Wissenschaftler nach Angaben des Ministeriums mit weiteren Analysen herauszufinden.
Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) bat Nutztierhalter, nicht in Panik zu verfallen. «Ich weiß, dass viele mit großer Besorgnis auf Wolfsnachweise reagieren. Und dass es jetzt erstmals einen nachgewiesenen Wolfsriss gegeben hat, ist sicher kein Ereignis, das zur Beruhigung beiträgt.» Entscheidend sei, die Tiere so gut wie möglich zu schützen. Im vorliegenden Fall hätten Wassergräben die Herde umgeben.
Hunde fallen in Deutschland fast täglich Menschen an, reissen Schafe oder wildern. Darüber regt sich niemand auf.
Mabruk schrieb am 24.10.2017 15:22 Uhr
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Was bitteschön hat der Wolf in Deutschland verloren? Wir nutzen unser Land, da ist nur wenig Platz für die "Natur". Man kann keinem Wolf vorschreiben, dass er sich bitteschön zukünftig lediglich in dem für ihn ausgewiesenen Naturschutzgebiet aufzuhalten hat - erstens versteht das Tier das nicht, zweitens hat das mit artgerechter Haltung nichts mehr zu tun.
Ich glaube auch, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis ein solches Raubtier mal ein Kind verletzt oder gar getötet hat - bin mal gespannt, wer dann am lautesten schreit...
winni schrieb am 23.10.2017 19:53 Uhr
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Klar nicht in Panik verfallen.Bei uns im Landkreis Bautzen in Sachsen fallen gefühlt jede Woche Schafe Wölfen zum Opfer.Vorletzte Nacht wieder zwei Dutzent aus einer Herde die zum wiederholten mal Von Wölfen angegriffen wurde.Trotz vorschriftsmäßigen Schutzzaun.Ich glaube die Geister die hier gerufen werden,werden wir nicht so schnell mehr los.