Betroffen waren 233 Tierhaltungsbetriebe, sagte Ungarns oberster Veterinärarzt, Lajos Bognar, am Mittwoch auf einer Veranstaltung des Landwirtschaftsministeriums in Budapest. Den Tierhaltern sei ein Schaden von 7 Milliarden Forint (22,7 Millionen Euro) entstanden. In Deutschland mussten bislang mehr als 600.000 Tiere getötet werden.
Ungarn ergriff seit Ausbruch der
Vogelgrippe mehrfach Maßnahmen, die die Ausbreitung des Virus vom Typ H5N8 verhindern sollten. Dazu zählt auch eine landesweite Stallpflicht für Geflügeltiere. Der Erreger gilt als ungefährlich für Menschen, ist aber eine erhebliche Bedrohung für Hausgeflügel. Ende letzten Jahres hatten Japan, Israel und Hongkong wegen der Vogelgrippe Einfuhrbeschränkungen gegen Geflügelprodukte aus Ungarn erlassen.