Dies ist eine Folge der eingeschlagenen Minimierungs- und Optimierungsstrategie auf den tierhaltenden Betrieben. Dieser erfolgreiche Weg muss fortgesetzt werden, weshalb sich der
DBV weiterhin für einen verantwortungsvollen Umgang mit
Antibiotika und einen restriktiven Einsatz so genannter „Reserveantibiotika“ einsetzen wird.
Halbjährlich meldet der tierhaltende Landwirt den zuständigen Überwachungsbehörden Daten über die im Betrieb gehaltenen und behandelten Tiere, die angewendeten Antibiotika sowie die Anzahl der Behandlungstage. Aus diesen Meldungen wird die jeweilige betriebsindividuelle Therapiehäufigkeit ermittelt. Daraus werden zwei Kennzahlen abgeleitet.
Gegenüber der Erfassung im 1. Halbjahr 2014 sind die Kennzahlen der Therapiehäufigkeit im 2. Halbjahr 2015 sehr deutlich zurückgegangen. In der Schweinemast haben sich die Kennzahlen beispielsweise halbiert. Das gilt sowohl für den Durchschnitt aller Betriebe, als auch für die Betriebe, die bisher am häufigsten mit Antibiotika therapierten.
Trotz der erneut erfolgreichen Verringerung der Antibiotikaanwendungen mahnt der DBV weiterhin an, dass die Datenqualität und -grundlage des Monitorings weiter optimiert werden müsse. Bei aller Minimierungsstrategie sei es aber auch zukünftig notwendig, dass kranke Tiere mit diesen Wirkstoffen behandelt werden können.