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23.01.2008 | 15:47 | Tierseuchenbekämpfung 

Indische Behörden scheitern bei Eindämmung der Vogelgrippe

Neu Delhi - Die indischen Behörden haben es bisher nicht geschafft, die vor gut einer Woche im Bundesstaat Westbengalen ausgebrochene Vogelgrippe einzudämmen.

Vogelgrippe in Indien
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(c) proplanta
Das auch für Menschen gefährliche Virus H5N1 sei inzwischen bei Geflügel in zwei weiteren Distrikten nachgewiesen worden, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Betroffen sei auch das an die Millionenmetropole Kalkutta grenzende Distrikt Hooghly. Insgesamt sind mittlerweile neun Distrikte des Bundesstaats betroffen.

Seit dem ersten Nachweis am 15. Januar wurden den Angaben nach 250.000 Hühner und anderes Geflügel getötet. Ziel sei es eigentlich gewesen, 2,1 Millionen Vögel zu beseitigen. Die Zahl der Tierärzte und Helfer sei dafür aber zu klein, hieß es weiter. Zudem gibt es erhebliche Widerstände bei den betroffenen Bauern, berichteten Medien des Landes.

Anzeichen für die Ansteckung von Menschen in der Region gibt es den Behörden zufolge bislang nicht. Seit 2006 gab es drei Vogelgrippe-Ausbrüche in Indien, die alle unter Kontrolle gebracht werden konnten. Zuletzt war die Vogelgrippe im Juli 2007 im Bundesstaat Manipur im Nordosten des Landes aufgetreten. (dpa)
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